Karlsbad ist eine magische Stadt! Ihre Grundlage ist eine uralte geologische Spalte, entlang derer wundersame Thermalquellen entspringen und von der vielleicht der Geheimnisvolle Erdmagnetismus ausstrahlt. Beide Naturkräfte wirken sich hier positiv auf die menschliche Gesundheit aus.
Karlsbad ist der größte Kurort in der Tschechischen Republik, gemessen an der jährlichen Zahl der Patienten und durchgeführten Behandlungen. Während seines Bestehens wurden hier mehr als 6 Millionen Patienten aus der ganzen Welt behandelt. Das Hauptphänomen der Stadt ist der Kurbetrieb. Hier entspringen mehr als 80 Thermalquellen. Für Kurzwecke werden 15 Quellen genutzt, deren Temperaturen zwischen 34 und 73 °C schwanken.
Der Kurort liegt im westlichen Teil der Tschechischen Republik am Zusammenfluss von Teplá und Ohře auf einer Höhe von 376 Metern. Die Stadt ist von drei Gebirgszügen umgeben: dem Erzgebirge, dem Doupov-Gebirge und dem Slavkov-Wald. Die Stadt ist von allen Seiten von bewaldeten Hügeln umgeben. Diese morphologische Situation gibt Karlsbad ein intensives Gefühl des Schutzes vor den Gefahren einer Welt voller Stress und Sorgen.
Archäologische Funde belegen die menschliche Besiedlung in der Nähe der Karlsbader Quellen seit der mittleren Steinzeit. Die Quellen wurden bereits in der Antike von unseren Vorfahren genutzt. Der Legende nach entdeckte der böhmische König Karl IV. die Karlsbader Quellen um 1350 bei der Jagd auf Hirsche. Am 14. August 1370 verlieh der Monarch dem Kurort, beim Sprudel, die Privilegien einer freien Königsstadt. Die Geschichte von Karlsbad ist seit jeher untrennbar mit der heilenden Wirkung seiner Thermalquellen verbunden. Das heutige architektonische Erscheinungsbild von Karlsbad wurde vor allem durch die Bautätigkeit am Ende des 19. Jahrhunderts im Geiste des Historismus und des Jugendstils geprägt. Sie hinterließ eine Reihe markanter Gebäude, deren Architektur den starken künstlerischen Einfluss des habsburgischen Wiens erkennen lässt. Eines davon ist das exklusive Carlsbad Plaza Hotel.
Die Zeit hier scheint ein wenig langsamer zu vergehen, würdevoller oder besser gesagt, festlicher. Die bezaubernde Architektur, die Kolonnaden mit den flanierenden Kurgästen und das bunte Gemisch fremder Sprachen, das unaufhörliche rhythmische Pulsieren des Sprudels, das Glucksen der Quellen und ihr heißer Atem, der süße Duft der Oblaten, die Klänge des Kurorchesters und der allgegenwärtige freundliche Geist der Freundschaft und des Miteinanders der Menschen - das ist der Genius Loci von Karlsbad.
